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The Back Doors Man

Wie bitte, der Kulturring holt „The Doors“ nach Rüthen und Frontmann Jim Morrison ist leibhaftig auferstanden – fast hätte man das am Samstagabend meinen können, als „The Back Doors Man“ vor dem Alten Rathaus open air rockten und ihr Publikum von Anfang an in den Bann des handgemachten Bluesrocks gezogen hatten.

Die Ähnlichkeit in den Bandnamen war natürlich kein Zufall, doch „The Back Doors Man“ als Coverband zu bezeichnen, würde dem Spirit der fünf Musiker nicht vollauf gerecht. „Sie spielen einfach zufällig die gleiche Musik wie ‘The Doors´“, ist in einem Aufsatz über die Band zu lesen und neben der handwerklich gutgemachten Musik mit packendem Rhythmus, filigranen Läufen und versunkener Hingabe ist Sänger Wolfgang Eckert da wohl ein prägender Faktor.

Nicht nur in Körpersprache und Bühnenpräsenz könnte man ihn für den Frontmann von „The Doors“ halten, er lebt die Musik und bringt das beeindruckend authentisch rüber. Das erlebte auch das Publikum in Rüthen, zu dem der Sänger die Nähe suchte oder auf der Bühne tanzte. Überhaupt ist beim Bluesrock improvisieren erlaubt, das haben „The doors“ ebenso gemacht, wie Wolfgang Eckert, der sich folglich einfach gehen lassen konnte. Tolle Musk kam trotzdem oder gerade deswegen dabei heraus und das Publikum – altersmäßig mit einem Schwerpunkt in den ´60er und ´70er Jahren – hatte bei den vielen Hits keine Chance ruhig stehen zu bleiben und tanzte ungehemmt mit, bis passend zu „Riders on the storm“ wegen einsetzenden Regens etwas eher Schluss war.