Stimmung und Lebensgefühl von der britischen Insel konnten die Besucher eines Konzertes der Band „Connemara“ in der Aula des Friedrich-Spee-Gymnasiums erleben. Locker und ungezwungen ging es da zu, als auf einem der vielen Saiteninstrumente geklampft wurde, die Geige fidelte und das musikalische Repertoire von derben Stücken bis zu Balladen und Liebesliedern reichte. Zum zweiten Mal hatte der Kulturring Rüthen die Folk-Band eingeladen,
Vorsitzender Klaus Herting begrüßte rund 80 Gäste in der ausverkauften Aula und dankte der Kolpingsfamilie Rüthen für die organisatorische Unterstützung. Connemara ist eine der schönsten Landschaften im Westen Irlands, der Name bedeutet übersetzt in etwa „Hund des Meeres“. sagte Herting – da konnte es schon mit Bildern vor dem geistigen Auge losgehen. So unterschiedlich die Natur, Menschen und ihr Alltag sind, so unterschiedlich waren auch die Stimmungen in den Liedern von „Connemara“. „Von deftigen irischen, schottischen und englischen Rauf- und Saufliedern bis hin zu sanften Stücken“, beschreibt die Band ihr Repertoire und legte entsprechend los. „Hills of Connemara“ begann es da stilecht und spielfreudig, ehe die Band in „Some hae meat“ daran erinnerte, auch mal mit dem zufrieden zu sein, was man hat.
Weiter wurden die alten Windmühlen besungen, etwas Shanty oder arbeitsreiche Tage, Fischer, Zugvögel, Whiskey, Gummistiefel und natürlich die Frage, was der Schotte unter dem Kilt trägt – „Connemara“ singt die Lieder aus dem Leben der Menschen.
Sängerin Sabine Olberding kommt aus dem Rheinland, da war in „Reiver´s Galley“ Mitschunkeln angesagt, in einem anderen Stück spielte sie melodisch die Flöte.
Sonst war meistens ihr Mann Martin der Leadsänger in den mehrstimmigen Stücken, in denen auch wechselweise 6- und 12-saitige Gitarren, Mandoline, Bouzouki, Banjo und Bass, Flöten, Bodhran oder auch als Soloinstrument die Fiddle zum Einsatz kamen.
Gewissermaßen ein Heimspiel hatte Bassist Michael Püttschneider, der in der Stadt seiner Kindheit zum Abschluss noch Klassiker wie „Dirty old town“ und – wenn auch etwas abgegriffen und deshalb mit umgedichteten Text – „Wild rover“ ankündigte, ehe noch Zugaben folgten.





