Rolf Gockel war 26 Jahre Vorsitzender des Kulturringes Rüthen, ehe er auf der vergangenen Jahreshauptversammlung nicht mehr für das Amt an der Spitze des Dachverbandes der heimischen Kulturschaffenden kandidierte. Das von dem Kulturring organisierte Klavierkonzert bot den Rahmen, den langjährigen Vorsitzenden offiziell zu verabschieden. Gockels Nachfolger Klaus Herting würdigte die Verdienste des langjährigen Vorsitzenden, der viele Verdienste für Rüthen habe. Kultur sei keine Dekoration, sondern ein Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens, betonte Herting.

Vor 26 Jahren haben die Menschen kein Handy besessen, das Land hat drei Bundeskanzler erlebt, machte er Gockels lange Amtszeit deutlich und nannte als Eckpfeiler in dessen Schaffen neben der Orgnaisation zahlreicher Konzerte, eigenen Benefizkonzerten und Museumsfahrten auch die Walnussaktion mit Rüthens Partnerstadt Egeln und die Unterstützung für heimische Theatergruppen, musikalische Veranstaltungen, den Kunstkreis Rüthen und den Heimatgeschichtlichen Arbeitskreis. Peter Weiken dankte ebenfalls Rolf Gockel, dessen Schüler er früher am Städtischen Gymnasium Rüthen war, über sein Amt als Kulturringgeschäftsführer hinaus sprach er die Worte auch als Bürgermeister der Stadt Rüthen. Persönlich wurde Gockels Ruhe und Tatkraft bis in sein erreichtes Alter gewürdigt, auch beim Beschaffen von Spenden sei er findig und erfolgreich gewesen, erinnerte Weiken an rund 70.000 DM für die Investition in einen Konzertflügel im Alten Rathaus, die Ausstellung in dem Hexenturm oder die Finanzierung der Orgelrenovierung in der St. Nikolauskirche. In den dank wurde aber auch Rolf Gockels Ehefrau Mechthild einbezogen, die ihrem Mann unterstützend zur Seite gestanden habe. Neben dem überreichten Abschiedsgeschenk wurden die Verdienste auch schon symbolträchtig auf der Jahreshauptversammlung mit der Ernennung von Rolf Gockel zum Ehrenvorsitzenden des Kulturringes Rüthen gewürdigt.